Abkürzung: BBB

  Rassenschlüssel: 88

 

 

Herkunft: Mittelamerika

 

Die Rasse Barbados Blackbelly stammt ursprünglich von der Inselgruppe Barbados, die zu Sklavenzeiten durch Kreuzungen von europäischen meist englischen und  westafrikanischen Schafrassen erfolgten. Große Herden werden in den USA gehalten. Über die Niederlande gelangte diese Rasse nach Deutschland.

Die meisten Herdbuch-Zuchtbetriebe befinden sich heute in Sachsen und Thüringen.

 

VDL-Beschluss: 2011

 Rassegruppe: Landschaf / Haarschaf

 

 

Allgemein Typische Merkmale:

 

Es ist ein mittelrahmiges, lang-schwänziges Haarschaf mit guter Anpassungsfähigkeit an unter-schiedlichste klimatische Verhältnisse.

 

Äußere Ähnlichkeiten mit Kamerunschafen, jedoch sind Barbados Blackbelly bedeutet größer und ruhiger. Äußerlich unterscheiden sie sich auch am Farbschlag und den Ohren.

 

Die Böcke sind im Gegensatz zu Kameruner hornlos.

 

 

 

Keine Schur. Im Winter wegen Kälteempfindlichkeit Stallhaltung oder zumindest Unterstand notwendig.

 

Widerstandsfähige und anspruchslose ruhige Haarschafrasse. Zur Landschaftspflege und Koppelhaltung geeignet.

 Rassegruppe: Landschaf / Haarschaf

 

 

 

Gesundheit:

 

Gegen viele Endoparasiten ist die Schafrasse tolerant.

 

Sehr harte Klauen - sind nicht anfällig für die bekannten Fußkrankheiten.

 

Körperbau:

Der Kopf ist schmal, länglich, bei Böcken geramst. Die Ohren werden waagerecht getragen.

 

Altbock        60-80kg, Größe 65-76cm

Mutterschaf 40- 65kg, Größe 60-65cm

Lämmer (9 Mon.) 30-40kg, 55-60cm

 

Lämmer:

Die Brunst ist asaisonal. Erstzulassung ab dem 6.Monat, leicht lammend.

Erneutes Zulassen vor dem Absetzen der Lämmer ist möglich, daher zwei Lammungen pro Jahr machbar.

Meist Zwillings- bzw. Mehrlings-geburten. Ablammergebnis 170-230%.

 

Späte Schlachtreife zwischen 8-9  Monaten. Das Fleisch der BBB hat nicht den typischen Schafgeschmack sondern einen angenehmen wildbrettartigen Geschmack, böckelt nicht.